Plötzlich war er da: ein kleiner grüner Laubfrosch, der sich auf unserem Balkon im 5. Stock niederließ.

Vier Tage lang kam er jeden Vormittag vorbei. Er wählte sorgfältig sein Lieblingsplätzchen auf dem weinroten Geländer, blickte mit leicht grimmigem Ausdruck in die Welt und tat… absolut nichts.

Kein Gequake, keine Hektik – nur pure Zen-Stimmung mit Aussicht.

Nachts verschwand er wieder, wahrscheinlich auf Insektenjagd. Wie er so hoch kam? Keine Ahnung – aber wenn man grüne Superklebe-Füßchen und eine gut haftenden Bauchhaut hat, ist eine Hauswand eben kein Hindernis.

Für uns war er ein echtes Highlight. Wilde Gäste tauchen manchmal genau dort auf, wo man sie am wenigsten erwartet: direkt vor dem Fenster.