Mit seinem leuchtend bunten Gefieder wirkt der Bienenfresser fast wie ein exotischer Gast aus südlichen Ländern – und doch ist er ein heimischer Brutvogel, der in geeigneten Lebensräumen auch bei uns regelmäßig zu beobachten ist. An steilen Lehm- oder Sandwänden graben diese eleganten Flieger bis zu zwei Meter lange Brutröhren, in denen sie ihre Jungen aufziehen – oft in kleinen Kolonien, stets begleitet von ihren unverwechselbaren Rufen.



Wir nutzten einen warmen und sonnigen Tag für einen Ausflug in eine Region zur Beobachtung der Bienenfresser. Still sitzen wir im Schatten, den Blick auf die steile Sandwand gerichtet. Immer wieder fliegen die Bienenfresser mit ihrer Beute aus der Luft heran – Wespen, Bienen, Hummeln, Libellen, aber auch Käfer und andere große Insekten. Die Vögel landen auf Zweigen oder kleinen Warten vor der Wand, prüfen kurz die Umgebung und verschwinden dann mit einem raschen Schwung in einer der Brutröhren. Meist kommen sie rückwärts wieder heraus – ein kurzes Zögern, ein schnelles Drehen im Flug – und schon sind sie wieder unterwegs.












Besonders eindrucksvoll ist ihr soziales Wesen: Die Vögel scheinen nie allein zu sein. Sie kommunizieren fast ununterbrochen – rufend, flatternd, im ständigen Austausch. Ihre lebendige Präsenz und ihre Farbenpracht machen jeden Moment mit ihnen zu einem besonderen Erlebnis.









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